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Viel Spaß beim Lesen. Hast du Themenwünsche? Schreibe mir gerne eine Mail an: mail@zielon-physio.de

Warum es nicht nur auf das Was, sondern auf das Wie viel ankommt

Stell dir vor, du bist ein Steinzeitmensch. Morgens jagst du ein Reh, mittags sammelst du Beeren, nachmittags trägst du Holz zum Lager und abends kletterst du vielleicht noch auf einen Baum, um einen besseren Ausblick zu haben. Klingt abwechslungsreich? Genau das war es auch.

Was unser Körper über Millionen Jahre gelernt hat: Wechselnde Belastungen – mal Kraft, mal Ausdauer, mal Beweglichkeit. Was unser Körper nicht kennt: 8 Stunden täglich dieselbe Bewegung oder Haltung.

Die Realität heute?

Der moderne Mensch sitzt oft stundenlang vor dem Computer, steht einseitig an der Werkbank oder wiederholt immer gleiche Handgriffe – Tag für Tag. Das ist Belastung. Aber die entscheidende Frage ist: Ist dein Körper dafür bereit?

Hier kommt das Konzept ins Spiel, das in der Physiotherapie essenziell ist – Belastung vs. Belastungsfähigkeit.


Was bedeutet das eigentlich?

  • Belastung ist das, was wir unserem Körper abverlangen – körperlich, aber auch psychisch. Z. B. langes Sitzen, schweres Heben, Laufen, Stress oder der Sport.
  • Belastungsfähigkeit ist das, was unser Körper aktuell aushalten kann – ohne sich zu wehren, sprich: ohne Schmerzen oder Verletzungen.

Wer mehr fordert, als der Körper leisten kann, überlastet ihn. Und das ist einer der häufigsten Gründe für Verletzungen, mit denen Menschen in unsere Physiotherapie-Praxis kommen: Rückenschmerzen, Sehnenprobleme, Gelenkverschleiß, etc.

Verletzungen verstehen

Ein Beispiel aus der Praxis: Der Halbmarathonläufer läuft einen Marathon

Nehmen wir mal einen sportlichen Menschen: Einen Halbmarathonläufer. 21 Kilometer laufen? Kein Problem. Jetzt bekommt er spontan die Idee, beim nächsten Marathon mitzulaufen – also 42 Kilometer.

Was passiert, wenn er einfach losläuft, ohne sich gezielt darauf vorzubereiten? Richtig: Er überlastet sich. Muskeln, Sehnen, Gelenke – alle sind überrascht und sagen irgendwann: „Stopp! So war das nicht abgesprochen!“ Denn obwohl er trainiert ist, hat er sich nur auf eine bestimmte Belastung vorbereitet.

Ohne gezieltes Training wird sein Körper den Marathon nicht ohne Beschwerden schaffen.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Der Sportler sagt sich: „Ich lasse mich nach dem Lauf einfach gut massieren, dann wird’s schon gehen.“ Dieser Sportler wird sich gut fühlen, da eine Massage angenehm ist, aber wird er dadurch in Zukunft einen Marathon laufen können? Nein! Massage ersetzt kein Training. Anders gesagt: Massage baut keine Belastungsfähigkeit auf.

  2. Der Läufer trainiert regelmäßig mit einem guten Trainingsplan. Wird er es schaffen den Marathon zu laufen? Sehr sicher ja.

Massage kann helfen, die Regeneration zu fördern. Aber sie ersetzt kein Training. Wer sich nicht an eine neue Belastung anpasst – Schritt für Schritt – wird daran scheitern.


Belastungsfähigkeit ist trainierbar – und genau darum geht’s in der Physiotherapie

Ob Sportler oder Büroheld – dein Körper braucht gezielte Vorbereitung auf das, was du von ihm willst. Zur Erinnerung: Der Mensch ist kaum dafür gemacht 8 Stunden das Gleiche zu machen. Der moderne Berufsalltag ist Höchstleistungssport, da jeder Beruf viel fordert.  Dein Nacken verspannt sich immer nach 4 Stunden Arbeit? Die Oldschool Physiotherapeuten würden ihn Massieren, was sich 30-120 Minuten gut anfühlt.

Das Ziel moderner Physiotherapie ist es nicht nur, Schmerzen zu behandeln, sondern Menschen widerstandsfähiger zu machen. Durch gezielte Übungen und Trainingsreize kann die Belastungsfähigkeit Schritt für Schritt gesteigert werden. Das heißt, dass du nach einer Zeit erst nach 6 Stunden Verspannungen bekommst und irgendwann schaffst du den ganzen Tag.

Und das ist die gute Nachricht: Belastungsfähigkeit ist nichts Festes – sie ist anpassbar.
Egal, ob du einen Marathon laufen willst oder den Arbeitsalltag schmerzfrei meistern möchtest – dein Körper kann lernen, sich auf neue Belastungen einzustellen.

Außerdem braucht dein Körper Abwechslung, um gesund zu sein. Wer acht Stunden am Tag im Sitzen arbeitet, sollte in der Freizeit nicht auch noch sitzen. Wer einseitig belastet wird, braucht Ausgleich.

Fazit: Physiotherapie ist mehr als Massage – sie ist aktive Gesundheitsvorsorge

Verletzungen entstehen selten einfach so. Meistens ist die Belastung schlicht zu groß für das, was der Körper im Moment leisten kann. 

Anmerkung: Die Belastungsfähigkeit wird auch durch Faktoren wie Rauchen, Schlafmangel und Stress beeinflusst. Mehr dazu könnt ihr in diesem Blogbeitrag lesen.

Was dagegen hilft? Kein Zauber, keine Wunderbehandlung – sondern ein durchdachter Plan, angepasst an deine individuelle Belastungsfähigkeit. Und dabei unterstützen wir dich gerne – mit Know-how, Bewegung und echter Physiotherapie.

Du hast die Wahl- willst du, dass es sich kurz gut anfühlt oder willst du gemeinsam deine Gesundheitsziele erreichen?

 

Wünsche dir Themen: Wir sind gespannt auf deine Ideen

 

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